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Zucker und Ahornsirup.

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Zucker fair gehandelt.


Zucker aus dem Weltladen.

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Faire Cola.

Ahornsirup.

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Mehr über Zuckerrohr.

Zuckerrohr war ursprünglich Nahrungspflanze und wurde in China und Indien schon seit Urzeiten kultiviert. Nach Lateinamerika gelangte es durch Kolumbus Ende des 15. Jahrhunderts. Saccharum officinarum ist eine Art aus der Familie der Süßgräser und wächst in feuchtwarmen [tropischen] Regionen dieser Erde. Die Pflanze hat etwa 6 cm dicke Halme mit bis zu 6 Metern Höhe, die ein saftreiches Mark besitzen, das bis zu 20% Saccharose [Rohrzucker] enthält. Die Pflanze kann bis zu 20 Jahre alt werden. 2019 wurden weltweit laut Wikipedia fast 2 Milliarden Tonnen Zuckerrohr geerntet, besonders in Brasilien, Indien, Thailand und China.
Pro Hektar bringt man etwa 15.000 Stecklinge auf die Plantage. Die Ernte erfolgt nach bis zu 6-12 Monaten Wachstum der Pflanzen oft per Hand in schwerer körperlicher Arbeit mit der Machete, teilweise mit Erntemaschinen. Ein Zuckerrohrfeld kann bis zu 8-mal beerntet werden.

Verarbeitung.

konventionelle Massenproduktion
Der durch Ausquetschen des Zuckerrohrs und heißes Wasser erhaltene Rohsaft wird mit Calciumhydroxid und Kohlenstoffdioxid gereinigt und kann mittels Schwefeldioxid aufgehellt werden. In heißem Wasser aufgelöst wird der Rohzucker durch Einkochen auskristallisiert - Raffinadezucker entsteht.
traditionelle Produktion im Fairen Handel
Im Weltladen kauft man alternativ unraffinierten und somit braunen Vollrohrzucker, der lediglich durch Eindicken [Erhitzen] und Auskristallisieren des ausgepressten Saftes erzeugt wird. Er hat ein karamelliges Aroma und enthält noch einige Mineralstoffe.

Zu viel Zucker.

In sehr vielen Lebensmitteln ist Zucker drin. So sind Cola und Energy-Drinks beispielsweise nicht nur wegen des Koffeingehaltes, sondern vor allem durch den extremen Gehalt an Zucker sehr bedenklich. Gummibärchen sind nicht gesünder, obwohl sie kaum Fett enthalten, sondern durch sehr viel Zucker machen sie genauso dick. Selbst Lebensmittel, von denen man es kaum erwartet, enthalten oft viel Zucker, damit wir süchtig danach werden, z.B. Ketchup, Müsli, Softdrinks, Säfte, Fruchtjoghurt etc. Auch die für Kinder ach so "gesunden" Milchriegel, Vitaminbonbons und Cornflakes bzw. Müsli. "Dank" vieler Werbung werden sie dann auch wirklich massenhaft gekauft.
Der Genuss von Zucker ist eine Hauptursache von Übergewicht, Diabetes, Herz- und Kreislauferkrankungen. Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei 36 kg. Nicht nur Zahnärzte vernehmen dies mit Schrecken. Das Problem betrifft unsere komplette Gesundheit. Die WHO empfiehlt pro Tag nicht mehr als 50 g Zucker [ca. 10 Teelöffel oder 14 Stück Würfelzucker], für Kinder sogar nur 30 g maximal [=6 TL]. Wir Deutschen konsumieren jedoch fast das Doppelte. Besonders gefährlich ist versteckter Zucker z.B. in Müsli, Ketchup oder Fruchtjoghurt. 1 Glas Limonade [250 mL] enthält oft schon 30 Gramm.

Alternativen.

... sind rar. Honig ist zumindest ein Naturprodukt und Kokosblütenzucker erhöht den Blutzuckerspiegel nicht ganz so stark. Auch natürliches Xylit [Birkenzucker] ist in Mode, wirkt aber abführend. Synthetische Süßstoffe schätzt man allerdings als bedenklich ein, da sie z.B. die Sucht nach Süßem noch verstärken und der Körper durch fehlende Kohlenhydrate noch mehr nach Energiereichem lechzt.
Letztlich ist es eine Frage der Erziehung und so des Kopfes, ob wir alles süß mögen oder nicht.

Tipps.

Viel Interessantes über Zucker haben wir für dich in einer PDF-Datei zum Herunterladen zusammengestellt. Informiere dich auch über den Fairen Handel. Außerdem findest du bei uns Wissenswertes über Honig.
Zucker im Eine Welt Ladenz.B. Rohrzucker [Mascobado], Rohrohrzucker, Palmzucker und -kandis, Kokosblütenzucker und -sirup, Mascobado-Würfelzucker, Ahornsirup und Dattelsirup.
Quellen › Internet → gepa.de, el-puente.de, rapunzel.de, wikipedia.de; Literatur und Informationsmaterial → Produktinformationen der GEPA [Flyer, Broschüren aus verschiedenen Jahren] und von Rapunzel; Be my guest, Cornelsen Verlag Berlin 2012, Arbeitsmaterialien zur Nachhaltigkeit; Die internationale Speisekammer, Lebensmittelkunde von A-Z, Dorling Kindersley Ltd. London, SDK Verlags GmbH Stuttgart 1991