Harte Arbeit.
Konventioneller Handel
Lohn für die:den Kaffeebäuerin oder Kaffebauern 15–35 Cents pro 500 g, je nach Sorte
Leben der Tagelöhner:innen auf den Plantagen im konventionellen Kaffeehandel ...
- müssen als Wanderarbeiter:innen von Plantage zu Plantage ziehen
- Kinderarbeit [keine Schule, keine Berufsausbildung, keine Perspektive, gesundheitliche Schäden]
- schlechte Hygiene, schmutziges Trinkwasser
- viele Krankheiten, hohe Kindersterblichkeit
- schwere körperliche Akkordarbeit, 12 Stunden und oft mehr am Tag [Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche] bei extremen klimatischen Bedingungen
- schlechter Lohn und so kein Geld für Lebensmittel, Schule, Schulkleidung oder -bücher, Medikamente, Arztbesuche usw.
- schlechte Ernährung, oft Unter- oder Mangelernährung besonders der Kinder, einseitige Nahrung [z.B. jeden Tag nur schwarze Bohnen]
Fairer Handel
Lohn für die:den Kaffeebäuerin bzw. Kaffeebauern 1,10–1,50 Cents pro 500 g, je nach Sorte
Leben der Kaffeebäuerinnen und -bauern in den Kooperativen mit fairem Handel ...
- fester Wohnsitz; kein Ziehen von Plantage zu Plantage
- keine Kinderarbeit; Schulbesuch - ermöglicht Berufsausbildung, Lesen bedeutet Verträge u.ä. zu verstehen
- bessere Zukunftschancen
- Gesundheitsfürsorge in den Kooperativen bzw. den Dörfern; Gesundheitsstationen werden durch Fairen Handel finanziert
- Fairhandelserlöse dienen z.B. zum Bau von Trinkwasserleitungen, Schulen etc.
- Fairhandelserlöse ermöglichen auch den Kauf von Maschinen, LKW's usw. — dies erleichtert die Arbeit
- Kaffeebäuerinnen und -bauern können Kleinkredite erhalten, z.B. für die Reparatur des Hauses